Werde Schiedsrichter! Aber warum?
- Deutschlands beste Nachwuchsspieler vor dem Aufschlag in die Augen sehen und deren Anspannung fühlen.
- Bei den bayerischen oder süddeutschen Meisterschaften mittendrin und als Schiedsrichter(in) ganz nah dran sein, wenn die Entscheidung fällt.
- Wie ist das mit der Wechselmethode (Zeitspiel)?
- Wer bestimmt eigentlich beim Doppel im Entscheidungssatz den Aufschläger?
- Zählt der Punkt wenn der Rückschläger den Ball ordnungsgemäß trifft und dabei die Netzhalterung außen berührt, ohne sie aber zu verschieben?
Tischtennis macht Spaß. Wir spielen wie alle Sportarten nach klaren Regeln. Deshalb braucht unser Sport Begeisterte, die ihm zur Einhaltung der gültigen Regeln verhelfen. Die Bezirke im BTTV brauchen Spieler und Interessierte, die sich zum geprüften Schiedsrichter ausbilden lassen wollen.
Mit einem geringen Aufwand an Zeit könnt Ihr Euch mit dem Regelwerk vertraut machen und – bei Interesse – zum geprüften Schiedsrichter ausbilden lassen. Mitmachen kann jeder, der mindestens 15 Jahre alt und im Verein gemeldet ist. Für Auskünfte stehe ich gerne zur Verfügung. Wir sehen uns!
Anmeldeschluss bis Ende März
Mit sportlichem Gruß
Gerhard Trautwein
BTTV – Bezirk Unterfranken
Bezirksschiedsrichterobmann
Gerhard Trautwein
Nürnberger Strasse 10
97292 Uettingen
Tel: 09369/9816861
Fax: 09369/9816863
E-Mail: g.trautwein@freenet.de
An alle Spieler die sich für die Bezirksschiedsrichterausbildung interessieren.
Den Aufschlag auf seine Korrektheit prüfen – zu wissen wo die freie Hand nach dem Hochwerfen des Balles hin muss, bzw. wo sie „nicht bleiben darf“ – den Betreuern ganz klar die Grenzen des erlaubten Coaching aufzeigen – den Spieler vor unsportlichen Attacken des Gegners schützen – Fragen eines Spielers oder Funktionärs in Bezug auf die Tischtennisregeln beantworten.
Allein diese wenigen Beispiele aus dem Aufgabenbereich eines Schiedsrichters, bzw. einer Schiedsrichterin zeigen, wie wichtig es für unseren Sport ist, Spieler und Schiedsrichter zu haben, die in
Sachen Regelwerk auf dem Laufenden sind.
„Beim Rückschlag während des Ballwechsels trifft der Spieler A mit dem Handrücken der Schlägerhand den Ball. Spieler B unterbricht daraufhin den Ballwechsel und reklamiert den Punkt für sich. Wie entscheidet der Schiedsrichter?“
Spieler, denen es genügt bis 11 zählen zu können, stehen spätestens hier vor der mühsamen Diskussion mit ihrem Gegner. Für solche und viele ähnliche Situationen braucht unser Sport, was auch jede andere, ernstzunehmende Sportart benötigt: qualifizierte Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen.
Die unterfränkische Schiedsrichtergruppe umfasst derzeit rund 60 Mitglieder (davon 5 Frauen). Diese Zahl, könnte man meinen, sei doch hoch und ausreichend. Doch die Zahl der derzeit aktiven
männlichen und weiblichen Schiedsrichter ist zu gering um bei allen Begegnungen der Landesliga aufwärts und zu Turnieren neutrale Oberschiedsrichter (innen) einsetzen zu können.
Eingesetzt werden Bezirksschiedsrichter und Bezirksschiedsrichterinnen überwiegend bei Landesliga- und Rundenspielen der Bayernliga, gelegentlich auch bei Oberliga- und Regionalligaspielen.
Von geprüften Bezirksschiedsrichtern werden in einem Zeitraum von zwei Jahren mindestens vier Schiedsrichtereinsätze erwartet. Außerdem muss jährlich ein Fortbildungslehrgang besucht werden, der über aktuelle Regeländerungen informiert, an einem Abend zentral stattfindet und rund 2 bis 3 Stunden dauert.
Obwohl die SR Tätigkeit ehrenamtlich ist, erhält der oder die eingesetzte Schiedsrichter(in),eine Aufwandsentschädigung. Bei Mannschaftskämpfen sind dies:
- 10,- € bei Einsätzen in der Landesliga und Bayernliga
- 12,- € bei Einsätzen in der Oberliga und Süddeutsche Regionalliga
Fahrtkosten werden nach der Reisekostenordnung abgerechnet und mit 0,26 € pro gefahrenen Kilometer vergütet.
Im Laufe der Ausbildung und nach mehreren Einsätzen gewinnt der Eine oder Andere Interesse daran sich weiterzubilden und kann dann in der Hierarchie der Schiedsrichter aufsteigen zum Verbandsschiedsrichter und Verbandsschiedsrichterin (Einsatz als Schiedsrichter am Tisch in der 2. Bundesliga sowie als Oberschiedsrichter bei Begegnungen der süddeutschen Regionalliga) und zum
(zur) nationalen Schiedsrichter(in) (Leitung einer Bundesligabegegnung und Einsatz bei nationalen Meisterschaften).
Allen interessierten Sportkameradinnen und Sportkameraden ab 15 Jahre, die sich Grundkenntnisse im Tischtennis-Regelwerk aneignen und die Schiedsrichter-Lizenz erwerben möchten, wird die Möglichkeit
geboten – kostenfrei an einem Lehrgang teilzunehmen.
Schiedsrichter-Lehrgang A (Ein – Tageslehrgang) und ein Schiedsrichter-Lehrgang B, (Zwei – Tageslehrgang)
Diese finden in 2010 am Samstag 17. April 2010 (Teil A) und am Samstag 05. und Sonntag 06. Juni 2010 (Teil B) – beide in 97855 Rettersheim in Unterfranken statt.
Falls noch Fragen, welcher Art auch immer, offen sein sollten, so könnt Ihr mich gerne ansprechen oder an – „mailen“.
Übrigens, hier die Antwort auf die Frage, wie der Schiedsrichter in oben genanntem Spiel entscheidet:
Der Rückschlag von Spieler A war regelgerecht. Er erhält den Punkt.
Mit sportlichem Gruß
Gerhard Trautwein