Viele Zuschauer werden es gemerkt haben, dass es das DSF (Deutsche Sportfernsehen) nicht mehr gibt und der Fernsehsender zu Sport 1 umgetauft wurde. Am 11. April wurde der Sportsender DSF mediale Geschichte. Denn ab diesem Zeitpunkt wurde unter dem neuen Namen Sport1 weitergesendet. Das gleichnamige Web-Portal gehört mit ca. 26 Millionen Zugriffen pro Monat zu den derzeit erfolgreichsten Angeboten im Internet. Dieser Erfolg soll sich wohl auch auf das Sport–Fernsehangebot übertragen.
Sender und Webseite von Sport 1 gehören beide zu Constantin Medien, welche 2009 durch die Fusion des Kinoproduzenten Constantin Film, dem Schweizer Unternehmen Highlight Communications und dem Rechtehändler EM Sport Media entstand. Nach der Fusion der beiden Sportmarken, soll es für die Zuschauer keinen Unterschied machen, ob sie das Programm im Internet verfolgen oder am Fernsehen ansehen. So spart sich das Medien-Unternehmen zukünftig die Vorhaltung von zwei Redaktionsteams – viele Arbeiten wurden hier doppelt gemacht. Und es langt ein Reporter, der mit Fernsehen und Internet zwei mediale Kanäle bedienen kann.
Durch die Fusion sollen sich nicht nur Design und Name ändern. Vielmehr will man auch mehr Live-Sport zeigen. So hat sich z.B. Sport1 die Übertragungsrechte an der Eishockey-WM im Mai gesichert, dazu kommen die Basketball-Bundesliga, die Spiele des DFB-Nachwuchses, der Davis Cup und im Sommer Leichtathletik aus der IAAF Diamond League. Natürlich wird es auch weiterhin Übertragungen vom Tischtennis (z.B. DTTL: am 19.04. von 17:00 bis 17:30 – Halbfinal-Playoffs: TTC Zugbrücke Grenzau-Borussia Düsseldorf) geben. Für die großen Sportereignisse fehlt jedoch das Geld. Hier kann der Fernsehsender mit ARD und ZDF noch nicht mithalten.