Nach dem Playoff-Aus holt der TTC Grenzau die Tischtennisspieler Gardos und Matsudaira. Während Düsseldorf und Ochsenhausen spielen im DTTL Finale um die Deutsche Meisterschaft stehen, hat der TTC Zugbrücke Grenzau nach dem Aus im Halbfinale der DTTL Playoffs sein Team für die neue Saison präsentiert. Auf einer Pressekonferenz im Hotel Zugbrücke stellten die Westerwälder den Österreicher Robert Gardos als Neuzugang vor. Zudem gab der TTC die überraschende Weiterverpflichtung von Kenji Matsudaira bekannt.
Gardos, die aktuelle Nummer 44 der Welt, ersetzt den nach Düsseldorf abgewanderten Patrick Baum. Der 31-jährige gebürtige Ungar mit österreichischer Staatsbürgerschaft, der gemeinsam mit seiner Frau nach Grenzau ziehen und vor Ort trainieren wird, steht zurzeit noch in Diensten des russischen Topklubs Jekaterinburg und hat noch nie in der Tischtennisbundesliga aufgeschlagen.
Robert Gardos blickt seiner künftigen Aufgabe mit Spannung und Optimismus entgegen: „Ich freue mich darauf, in einem so erfolgreichen und renommierten Verein wie dem TTC spielen zu dürfen. Für mich ist die DTTL die beste Liga der Welt nach China. Das ist natürlich eine sehr große Herausforderung. Jeder sagt, es ist schwer, in der Bundesliga zu spielen. Mal schauen, ob das wahr ist.“ Auch TTC-Präsident Manfred Gstettner freut sich über den geglückten Schachzug: „Es ist uns gelungen, mit Robert einen internationalen Spitzenspieler zu verpflichten.“
Das Team des TTC komplettieren die etablierten Grenzauer Spieler Lucjan Blaszczyk und Tomas Pavelka sowie überraschend auch Kenji Matsudaira, der in Frickenhausen bereits als Neuzugang gehandelt worden war. Doch der überraschende Abstieg der Schwaben machte nunmehr eine Weiterverpflichtung von Matsudaira möglich, der zunächst in der Zweitligamanschaft der Westerwälder an den Start gegangen war, dann aber schnell gehobenes Erstligaformat erkennen ließ und zum Leistungsträger der Brexbachtaler avancierte. Der wendige Japaner, der in beiden Play-Offs Düsseldorfs Trinko Keen bezwang und in der Punktrunde eine 6:3-Bilanz erspielte, bleibt nun also in Grenzau und wird mit einem Profivertrag ausgestattet. Somit verstärkt sich Grenzau mit einem neuen und einem alten Gesicht – beides Akteure, denen es zuzutrauen ist, in der Tischtennisbundesliga Akzente zu setzen.
Quelle: contenthouse GmbH und TTC Grenzau