12 goldene Regeln für alle, die sich selbst gut darstellen wollen.
(Eine nicht ganz ernst gemeinte Betrachtung)
1. Sei nie pünktlich beim Treffpunkt; denke an das Glücksgefühl deiner Kameraden wenn du, wenn auch verspätet, eintriffst.
2. Komme bei Heimspielen erst dann in die Halle, wenn die Tische aufgebaut sind. Beachte: Mannschaftsführer und Funktionäre sollen auch etwas tun.
3. Sei kein Modemuffel. Verhindere durch kreative Sportbekleidung ein einheitliches Bild der Mannschaft. Uniformen konntest du noch nie leiden.
4. Bestreite den ersten Satz deines Spiels stets im Trainingsanzug. Aufwärmen vor dem Kampf kostet Kraft. Und wer vergeudet diese schon nutzlos?
5. Versuche nie, Aufschläge zu machen, die den Regeln entsprechen. Es sind nur wenige, die korrekte Aufschläge beherrschen. Warum solltest gerade du zu den Auserwählten gehören?
6. Betrachte einen Netzroller als ein von Gott unabwendbares Ereignis. Der Versuch lohnt nicht, ihn noch zu erreichen. Fluche lieber, das beruhigt!
7. Denke immer daran, dass sich unermüdlicher Einsatz nicht auszahlt und dein Team überraschen könnte. Und wer liebt schon Überraschungen?
8. Wenn du spielst, erwarte von deinen Freunden Anteilnahme und Beifall. Ist es zu Ende, ziehe dich zurück. Du brauchst Ruhe!
9. Halte dich vom Schiedsrichteramt zurück. Bei deiner Spielstärke hast du es nicht nötig, Domestikenarbeit zu leisten.
10. Verlasse nach deinem letzten Match sofort die Halle und gehe duschen. Es ist ein erhebendes Gefühl, den anderen beweisen zu können, wie unabhängig man ist.
11. Lasse kurz vor dem Wechseltermin verlauten, dass du dich verändern willst. Vielleicht werden die Verantwortlichen (endlich) wach und machen ein Angebot.
12. Geschieht dies nicht, verlasse den Verein. Er hat dich als Mitglied nicht verdient!
Quelle: Walter Mühlenhausen aus WTTV – Daten, Fakten, Informationen (Ausgabe Mai 1982)